Tigermücke


Die Tigermücke (Aedes albopictus) ist ein ursprünglich aus Asien stammendes, Blut saugendes Insekt. Ursprünglich war die Tigermücke nur in tropischen und subtropischen Gebieten beheimatet, hat sich in den letzten Jahren auch aufgrund des Klimawandels auch in kälteren Regionen ausgebreitet, unter anderem in Europa.

Nähere Informationen zur Tigermücke finden sich auf den Seiten der Landesagentur für Umwelt.

Vorbeugemaßnahmen

Die Gemeinde Meran sorgt für die regelmäßige Behandlung mit Larviziden von allen Kanalschächten und offenen Wasserspeichern auf dem Gemeindegebiet. Diese Behandlungen unterbinden die Entwicklung der Larven von Tigermücken und sollen die Ausbreitung der Tigermücke eindämmen. Larvizide werden dann eingesetzt, wenn die Wasseransammlung nicht vermieden werden kann.

Der Kampf gegen die Tigermücke kann jedoch nur erfolgreich geführt werden, wenn auch die Bevölkerung aktiv eingebunden wird. Aus diesem Grund wurde eine entsprechende Anordnung mit Verhaltensregeln veröffentlicht.

Die Tigermücke legt ihre Eier hauptsächlich in kleinen, stehenden Wasseransammlungen an (z.B. Wasserauffangschalen, Übertöpfe, Gießkannen). In der Regel bewegen sich die Tigermücken im Laufe ihres Lebens nur wenige hundert Meter vom Ort des Schlüpfens fort. 


Was kann ich tun?

  • Keine Übertöpfe verwenden oder - wenn diese unbedingt notwendig sind - vermeiden, dass sich in ihnen stehendes Wasser bildet (alle 4-5 Tage ausleeren). Im Sommer ist der Lebenszyklus der Tigermücke aufgrund der hohen Temperaturen kürzer und nach 5 Tagen schlüpfen die neuen Mücken. Daher erreicht die Tigermücke ihren maximalen Verbreitungsgrad in unseren Breiten im Normalfall im späten Sommer oder Frühherbst.
  • Kanäle und Wasserablagerungen regelmäßig (einmal pro Woche) mit Larviziden behandeln. Empfohlen werden Produkte auf Basis des Bacillus thuringiensis oder auf Basis von Polydimethylsiloxan (erhältlich in Apotheken, landwirtschaftlichen Genossenschaften usw.).
  • Regelmäßig prüfen, dass Regenrinnen sauber und nicht verstopft sind, um Wasseransammlungen zu vermeiden.
  • Alle Wasserspeicher und Auffangbecken für Regenwasser dicht mit Klappen, Tüchern oder gut gespannten Mückennetzen verschließen.
  • Zierbrunnen und -becken sauber halten. Eventuell Goldfische in die Becken geben, die natürliche Feinde der Tigermücke sind und die Larven fressen.

Was ist zu vermeiden?

  • Reifen oder andere Behältnisse anhäufen, die Wasseransammlungen auch in kleinen Mengen ermöglichen
  • Wasseransammlungen auf Abdeckplanen für Holz und anderes Material
  • Gießkannen und Eimer mit der Öffnung nach oben stehen lassen
  • Planschbecken, mobile Schwimmbecken oder andere Spielzeuge über Tage hinweg mit Wasser gefüllt stehen lassen
  • Übertöpfe oder andere Behälter, die Wasser und Larven enthalten, in die Gullys und Kanalabflüsse ausgießen

Weitere Informationen finden sich auf den Seiten der Landesagentur für Umwelt und auf der Seite des Südtiroler Sanitätsbetriebs. Diesbezügliche Auskünfte erteilt auch das Amt für Umwelt der Stadtgemeinde Meran (Kuperionstraße 17, Tel. +39 0473 427818).

Zuständig

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