Sicherheit: "Wir fordern Antworten und konkrete Maßnahmen"

Zeller + Dal Medico

Vizebürgermeisterin Katharina Zeller und Bürgermeister Dario Dal Medico: "Wir fordern die Einrichtung einer eigenen Landeskommission, die sich mit den kritischen Fragen in größeren Städten wie Bozen und Meran befasst".

Nach den sich in den letzten Monaten häufenden Gewalttaten in der Kurstadt melden sich der Meraner Bürgermeister Dario Dal Medico und die Vizebürgermeisterin Katharina Zeller erneut zum Thema Sicherheit zu Wort: "Wir erwarten von den Ordnungskräften konkrete Antworten auf unsere Forderungen. Im Februar werden wir die neuernannte, für die Sicherheit zuständige Landesrätin ins Meraner Rathaus einladen".

Sicherheit und Gewaltprävention ist ein Thema, das der Meraner Stadtverwaltung sehr am Herzen liegt und das in den letzten Monaten immer wieder für Schlagzeilen in den hiesigen Medien sorgte.

„Gestern haben wir beschlossen, die derzeitige Landtagsabgeordnete Ulli Mair (Die Freiheitlichen) im Februar zu einem Gespräch mit der Meraner Exekutive ins Rathaus einzuladen, da ihr in der neuen Landesregierung aller Voraussicht nach die Zuständigkeiten Wohnbau, Integration und eben Sicherheit und Gewaltprävention zugewiesen werden", erklärte Bürgermeister Dario Dal Medico bei der heutigen Pressekonferenz der Stadtgegierung.

Fokus auf Meran

"Die Wahl der Landesregierung soll im Landtag am Mittwoch, 31. Jänner stattfinden. Sobald diese im Amt ist und die vom Landeshauptmann Kompatscher beschlossene Kompetenzverteilung offiziell bestätigt wird, möchten wir mit Landesrätin Mair diskutieren und gemeinsam Strategien und zielgerichtete Lösungen erarbeiten, um die Gewalt- und Kleinkriminalitätsepisoden, welche die Bevölkerung beunruhigen, effektiver und zeitnaher einzudämmen und zu verhindern. In diesem Sinne wünschen wir uns eine engere Zusammenarbeit mit dem Land und die Einrichtung einer eigenen Landeskommission die sich mit den kritischen Fragen in größeren Städten wie Bozen und Meran befasst", so Dal Medico weiter.

Wohnungen für Ordnungskräfte

Als Stadtverwaltung haben wir alles in unserer Macht Stehende getan, um mit den Ordnungskräften zusammenzuarbeiten und ihr die Arbeit zu erleichtern, und tun dies auch weiterhin. Wir haben auch eine beträchtliche Anzahl von Zwei-Zimmer-Wohnungen zur Verfügung gestellt, die als Unterkunft für diensthabendes Personal der Staatspolizei zu ermäßigten Preisen, d.h. zum Landesmietzins genutzt werden können, aber wir haben bisher noch keine Rückmeldung vom Präfekten erhalten. Und seit dem 13. November warten wir auf Hinweise der Quästur zum Vademecum für das Projekt der Nachbarschaftskontrolle. Meine letzte diesbezügliche Mahnung erfolgte am 9. Januar. Und wir haben immer noch keine Antwort erhalten", bekräftigt Dal Medico.

 Videokameras: Ein wichtiger Beitrag

Derzeit sind im Stadtgebiet von Meran 140 Videoüberwachungskameras installiert und in Betrieb. Wie der Kommandant der örtlichen Polizei, Alessandro De Paoli, bestätigte, besteht die Möglichkeit, weitere Kameras zu installieren, sobald der Server für die Verwaltung der Kameras ausgetauscht (ein Eingriff, der nun unmittelbar bevorsteht) und die Funkverbindung ausgebaut wurde – mit einer deutlichen Verbesserung der Bildqualität. Der Beitrag, den die Videokameras leisten, ist nicht nur wichtig, um sensible Bereiche der Stadt zu überwachen oder die Versicherung und die Revision von Fahrzeugen auf der Straße zu überprüfen (es gibt zwei spezielle Geräte, die von der örtlichen Polizei zu diesem Zweck eingesetzt werden), sondern auch um das Phänomen der illegalen Müllentsorgung zu bekämpfen.

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24.01.2024

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