Nachbarschaftskontrolle: Einvernehmensprotokoll wird unterzeichnet

Dal Medico

Bürgermeister Dario Dal Medico

Heute Nachmittag (7. Februar) wird Bürgermeister Dario Dal Medico in Bozen gemeinsam mit dem Regierungskommissar, Präfekt Vito Cusumano, das Einvernehmensprotokoll unterzeichnen, welches den Start des Projekts der Nachbarschaftskontrolle ermöglicht.

Meran wird als erste Gemeinde Südtirols in einem noch auszuwählenden Pilotviertel die Nachbarschaftskontrolle, ein Instrument zur Verbrechensprävention und zur Förderung der bürgerlichen Verantwortung, in der Praxis testen.

"Heute Nachmittag ist in Bozen die Unterzeichnung des Einvernehmensprotokolls geplant, das es uns zusammen mit den entsprechenden Leitlinien ermöglichen wird, eine von der Stadtverwaltung stark gewünschte Initiative zu starten. Die Nachbarschaftskontrolle zielt darauf ab, ein größeres Bürgerbewusstsein und ein Gefühl der Solidarität in der Bevölkerung zu fördern, was dazu beitragen wird, die Ordnung und den Anstand in unserer Stadt aufrechtzuerhalten sowie soziales Unbehagen zu vermeiden oder zu beheben", betonte Bürgermeister Dario Dal Medico.

Die nächsten Schritte

"Die Schritte, die wir nach der Unterzeichnung des Dokuments unternehmen müssen, sind klar: Zunächst müssen wir prüfen, ob es sinnvoller ist, eine eigene Vereinigung zu gründen oder auf die bereits bestehende nationale Vereinigung der Nachbarschaftskontrolle zurückzugreifen. Dann müssen die Freiwilligen, die daran interessiert sind, einen von den Ordnungskräften durchgeführten Ausbildungskurs besuchen und bestehen", erklärte Dal Medico.

Der Zeitplan

"Dieser Ausbildungskurs sollte bis Juni dieses Jahres abgeschlossen sein, so dass die Nachbarschaftswache in Meran wahrscheinlich schon in den Sommermonaten ihre Arbeit aufnehmen könnte", so der Bürgermeister.

Erhöhte Aufmerksamkeit

Die Freiwilligen werden die Möglichkeit haben, verschiedenen Fälle an einen lokalen Koordinator zu melden. Dieser wird die Aufgabe haben, die Meldungen zu sichten, ihre Zuverlässigkeit und Ernsthaftigkeit zu überprüfen und, wenn es angemessen und notwendig erscheint, die zuständigen Ämter bzw. Behörden einzuschalten. 

„Wir werden von unseren Mitbürger*innen nicht verlangen, dass sie auf Streife gehen oder Heldentaten zu vollbringen, sondern vielmehr die Aufmerksamkeit zu erhöhen, sich dessen bewusst zu sein, was um sie herum geschieht, und mit der Gemeinde und den Ordnungskräften zusammenzuarbeiten, um Verbrechen zu verhindern, aber auch und vor allem, um Fehlverhalten wie illegale Müllentsorgung oder 'wildes' Parken oder soziale Notfälle wie etwa die Anwesenheit von Obdachlosen oder Menschen in großer Not auf den Straßen und Plätzen von Meran zu melden", fügte Dal Medico hinzu.

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07.02.2024

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