Bäume

Baum

Meran ist eine sehr grüne Stadt mit einem beeindruckenden Baumbestand in den historischen Parkanlagen und Promenaden und entlang der vielen Alleen. Diese Gartenstadt gilt es zu erhalten und weiterzuentwickeln.

Baumkataster

In den zahlreichen Meraner Parks und entlang der Straßen stehen knapp 10.000 Bäume. Dieser öffentliche Baumbestand ist in einem Baumkataster erfasst. Die Vielfalt ist enorm: Über 200 verschiedene Baumarten sind in Meran zu finden, darunter viele Exoten aus allen Kontinenten. Der Artenreichtum ist auf die Entwicklung Merans als Kurstadt zurückzuführen, wollte man doch den illustren Gästen botanische Besonderheiten bieten. Diese Tradition wird heute fortgeführt und stellt angesichts der Herausforderungen des Klimawandels einen großen Vorteil dar, da man auf ein breites Artenspektrum zurückgreifen kann.

Einige Informationen des Baumkatasters können hier abgefragt werden:

Naturdenkmäler

Besonders mächtige und wertvolle Stadtbäume sind als Naturdenkmäler geschützt. Sie finden sich in der Liste der Naturdenkmäler.

Risikomanagement

Das Komitee für die Entwicklung der öffentlichen Grünflächen am Ministerium für den Schutz der Umwelt und des Territoriums hebt in seinem Jahresbericht 2014 hervor, dass sich die Gemeinden dazu verpflichten müssen, durch ein sogenanntes Risikomanagement die potentiellen Gefahren und Risiken des öffentlichen Baumbestands zu bewerten.

Der Gemeindeausschuss der Stadt Meran hat mit Beschluss Nr. 22 vom 03.05.2017 das entsprechende Dokument einstimmig genehmigt. Er enthält Leitlinien zur Entwicklung des Baumbestands und zum Umgang mit den Risiken, die Bäume in einer städtischen Umgebung mit sich bringen. 

Meran hat einen imposanten Baumbestand, der allerdings auch aus sehr vielen älteren Bäumen besteht, die oft noch in der Zeit zwischen 1900 und 1915 gepflanzt wurden. Dieses Erbe erfordert eine besondere Aufmerksamkeit und Pflege. Bei regelmäßigen Kontrollen prüft gut ausgebildetes Fachpersonal die Gesundheit und Stabilität der Bäume und erfüllt damit die strenge, gesetzlich vorgeschriebene Aufsichtspflicht. Die notwendigen Eingriffe am Baumbestand werden sowohl durch externe Fachfirmen als auch durch die interne Baumtruppe durchgeführt.

Neupflanzungen

Alle Straßenbäume, die gefällt werden müssen, werden an gleicher Stelle nachgepflanzt. Alle Parkbäume, die gefällt werden müssen, werden grundsätzlich mit Neupflanzungen ersetzt. Überdies wird ständig versucht, neue Pflanzstandorte ausfindig zu machen und den Baumbestand der Stadt zu vergrößern. Das ist nicht nur ein Beitrag zur Pflege des Stadtgrüns, sondern auch eine wichtige Maßnahme des städtischen Klimaplans (SECAP).

Die Baumbilanz der Gemeinde gibt Aufschluss über die Pflanzungen der letzten Jahre.

Da die Bäume in der Stadt in den kommenden Jahrzehnten immer extremeren Wetterbedingungen und längeren Hitze- und Trockenperioden ausgesetzt sein werden, ist die Auswahl der Baumarten eine wichtige Entscheidung. Das gilt insbesondere für Bäume entlang von Straßen, die mit schwierigen Standortbedingungen zurechtkommen müssen. Diese Liste zeigt die Vielfalt der für Meran geeigneten Arten, unterteilt in die verschiedenen Wuchsklassen.

Baumschutz

Mit der Einführung der Baumschutzsatzung im Juni 2001 wurde der Baumschutz „amtlich“. Ein neues Prinzip setzte sich durch: Der Baumbestand ist ein anerkanntes Gut der gesamten Bürgerschaft; demnach ist nicht nur die öffentliche Hand verantwortlich für den Schutz des öffentlichen Baumbestandes, auch der private Bürger muss seine Grünanlagen zum Wohle der Allgemeinheit und gemäß seinen Möglichkeiten schützen und pflegen. 

Bäume dürfen durch Bauarbeiten nicht beschädigt werden. Dies ist in den Artikel 58 bis 67 der Bauordnung der Stadt Meran festgelegt. Im Anhang C der Bauordnung sind die wichtigsten Bestimmungen des Baumschutzes auf Baustellen aufgelistet. Diese Information muss gemäß Artikel 87 der Bauordnung auf allen Baustellen, auf denen Bäume von Eingriffen betroffen sind, für alle sichtbar ausgehängt werden.

Anfragen und Dienste

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