Die Stadt Meran bereitet sich auf die Erneuerung des Beirats für Integration und Migration vor, einem wichtigen Gremium, das den verschiedenen in Meran lebenden Gemeinschaften eine Stimme verleiht. Um die Initiative zu fördern und bekannt zu machen, bittet die Stadtverwaltung die Vereine um ihre Mitarbeit. Die Direktwahl findet am 19. Oktober statt. Kandidaturen müssen bis 26. September eingereicht werden.
„Um eine möglichst breite Beteiligung an diesem wichtigen Moment der Demokratie und des Miteinanders zu gewährleisten, möchten wir die lokalen Vereine bitten, uns ihre wertvolle Unterstützung anzubieten und ihre Mitglieder über die Bedingungen und Modalitäten für die Ernennung der neuen Mitglieder des Beirats zu informieren”, erklärt Bürgermeisterin Katharina Zeller.
Zu diesem Zweck hat das Sozialamt der Stadtgemeinde Meran den lokalen Vereinen bereits das Formular zur Kandidatur und die Geschäftsordnung des Beirats zugesandt.
Am 19. Oktober wird gewählt
Die Direktwahl des Beirates für Integration und Migration wurde für Sonntag, 19. Oktober 2025 einberufen. Die Wählerinnen und Wähler werden ihr Wahlrecht im einzigen Wahlsprengel, welcher im Sitz der Gemeinde in der Laubengasse 192 in Meran eingerichtet wird, ausüben können. Am obengenannten Tag bleibt das Wahllokal von 8 bis 20 Uhr geöffnet.
Kandidaturen sind bis 26. September einzureichen
Jene Personen, welche bei den Wahlen kandidieren möchten, können den Vordruck für die persönliche Bewerbung auch im Papierformat beim Amt für Sozialdienste der Gemeinde Meran (Zimmer 134 im 1. Stock des Rathauses) zu folgenden Bürozeiten abholen: Von Montag bis Freitag von 8:30 bis 12 Uhr, donnerstags auch von 14 bis 17:30 Uhr.
Der Vordruck muss vollständig ausgefüllt und bis Freitag, 26. September, 12 Uhr mit einer Kopie eines gültigen Ausweisdokuments der unterzeichnenden Person beim Amt für Sozialdienste der Gemeinde Meran hinterlegt werden.
Die Aufgaben des Beirats
Der Gemeindebeirat für Integration und Migration der Gemeinde Meran setzt sich für ein gutes Zusammenleben aller Kulturen ein. Er schafft Räume für Begegnung, Austausch und Information – besonders für Menschen und Gruppen, die sich für das Thema Migration und Integration interessieren. Ziel des Gremiums ist es, die vollständige Eingliederung von Nicht-EU-Bürger*innen in das gesellschaftliche Leben in Meran zu fördern. Dabei geht es um den Schutz von Rechten, Unterstützung im Bildungsbereich, beim Zugang zu Gesundheitsdiensten und zu sozialen Angeboten. In Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung werden hierzu Informationen gesammelt und Studien durchgeführt. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Situation und Integration von Migrantinnen. Der Beirat setzt sich außerdem gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ein und organisiert entsprechende Präventionsmaßnahmen.
Neun Mitglieder
Der Beirat besteht aus neun Mitgliedern: Fünf davon werden aus dem Kreis der in Meran ansässigen Bürger*innen mit Migrationshintergrund gewählt. Die weiteren vier Mitglieder werden von den lokalen Verbänden, die sich mit Zuwanderung und Integration befassen, ernannt. Das Recht an den Arbeiten der Versammlung des Beirats teilzunehmen haben auch zwei Ratsmitglieder ohne Stimmrecht - die vom Gemeinderat damit beauftragt werden. Die Sitzungen des Beirats sind öffentlich – jeder interessierte Bürger*in ist herzlich eingeladen teilzunehmen. Ein Stimmrecht besteht für Gäste jedoch nicht.
